Wohnzimmer

Die ganze Zeit hatte Felix sich kaum gerührt und seine Gedanken abscheifen lassen. So versunken hatte er den Gast nciht einmal bemerkt. Nun aber schloss der Vampir für einen winzigen Moment die Blutroten Augen und rieb sich mit der rechten Hand die Nasenwurzel.
"Mi dispiace. Ich war etwas abgelenkt.", murmelte derWächte und erhob sich in einer selbst für einen Vampir äußerst fließenden Bewegung um der Besucherin die Hand zu reichen, "Mein name ist Felix, bitte verzeihen sie meine Unhöflichkeit, Signora."

Sarfina bemerkte Felix Bewegungen. Als er sich dann vorstellte, schnaubte sie. "Die Signora besitzt jetzt die Freundlichkeit zu verschwinden" Die Drohung war so offensichtlich und gleichzeitig hörte sich íhre Stimme unnatürlich süßlich an. Boshaft funkelte Sarfina Victoria an. Ihr reichte es. Die junge Vampirin war eine Zumutung und die Volturi duldete solches Verhalten auf keinste Weise. Schon gar nicht in ihrem eigenen Haus.

Garlant zog Felix seine Hand zurück und zog die Augenbrauen kurz, fragend zusammen. Schließlich lächelte er jedoch bestimmt und meinte: "Nun, wenn das so ist, war es mir eine Ehre Signora."
Er war wirklich unaufmerksam gewesen und hatte weder das Verhalten der Besucherin noch deren Erscheinen mitbekommen. Es war gefährlich so weit abzudriften, vorallem, wenn seine Gedanken nicht einmal zu einem Ergebnis gekommen waren.

Sarfina funkelte Victoria weiterhin wütend an und wartete darauf das diese verschwinden würde. Langsam und provozierend setzte sich die Jüngere in Bewegung. Die Volturi knurrte wütend, Victoria sollte froh sein, das Sarfina sie noch nicht angefallen hatte. Als diese dann endlich aus dem Wohnzimmer der Italienerin verschwunden war, ließ eben diese sich seufzend auf die Couch fallen. In ihren Augen erkannte man immernoch die Wut, welche von der anderen Vampirin hervorgerufen worden war.

Besorgt war Felix einen Blick auf die rothaarige Italienerin. Sie wirkte mehr als wütend. Ihre Augen funkelten noch vor Zorn, ihr Blick wirkte angespannt, ebenso ihr Körper.
"Geht es euch gut Signora Sarfina?", fragte der Wächter ruhig und musterte die Vampirdame noch immer in Sorge.

"Gut? Überbewertetes Wort wenn du mich fragst, aber ich gehe dann von aus deine Frage ist auf die letzten paar Minuten bezogen. Mir geht es super, bis auf das Gefühl, dieser kleinen vorlauten Rotzgöre hinterher zu gehen und ihr ziemlich schmerzhaft klar zu machen wie sie sich zu verhalten hat!" Schnaufend funkelte sie die Glasscheibe des Fensters an, wie als wäre diese daran schuld das Sarfina kurz davor war einen Ausraster zu bekommen.

Der ältere Vampir lachte leise und lies sich neben ihr auf der Couch nieder, wie er es auch zuvor getan hatte.
"Welch ungebührliche Worte aus eurem Mund.", schmunzelte er und musterte amüsiert das wütende Gesicht der Vegetarierin, "So kenne ich euch gar nicht, jedoch kann ich nicht leugnen, dass diese Seite an euch etwas durchaus Belustigendes hat."

"Schlechter Zeitpunkt für Witze", zischte sie leise und warf ihm einen warnenden Blick zu. Es war nicht gut sie jetzt zu reizen, nein überhaupt nicht gut. Schlimm genug das dieses kleine aufmüpfige Mädchen sich erdreistete der Älteren zu drohen, jetzt kam auch noch ihr Durst dazu. Sarfinas Augen hatten sich fast vollständig verdunkelt und sie wusste jetzt schon mit leicht schlechtem Gewissen, das ein Tier heute nicht ausreichen würde.

"Mi dispiace.", murmelte der Ältere und unterdrückte den Drang mit den Schultern zu zucken. Es war nicht seine Absicht gewesen zu scherzen. Tatsächlich gefiel ihm die Erkenntniss, dass auch Sarfina eine gereizte Seite hatte und nicht immer bis in die Haarspitzen beherrscht war.

Sarfina seufzte, schloss für einen Moment die Augen. Sollte sich Victoria die nächsten Tage auch nur in ihrer Nähe blick lassen, würde Sarfina dafür sorgen das es das letzte war was diese sah. "Avrei dovuto scusarmi", murmelte Sarfina dann. "Es liegt mir nicht so unbeherrscht zu sein" Nur langsam schwand ihre Wut wieder, setzte sich hinab in ihr Unterbewusstsein"

Der Wächter wagte es nicht zu widersprechen. In seinen Augen lag es der hübschen Italienerin durchaus etwas Temperament zu zeigen, jedoch würde ihn dies wohl den Kopf kosten, besonders in einer solchen Situation. Stattdessen lächelte er schlicht und erklärte höflich: "Nessun problema."

[Ups, falsches Fenster xD Scusa, aber du weißt ja, dass Felix gemeint war ^^]

Sarfina nickte schlicht. Sie brauchte noch etwas zu essen. Am besten noch heute, doch das würde sie aufschieben, immerhin hatte sie die Volturi wieder unter Kontrolle. Sie lehnte sich an die Polster des Sofas uns schloss für einen Moment die Augen. Pustete sanft die Strähnen aus ihrem Gesicht. Es stand ihr nich so auszurasten, schon gar nicht vor einem der Wächter.

Der Wächter hatte mit leichter Besorgnis bemerkt, dass ihre sosnt so hellgrünen Augen, einen dunkleren Ton angenommen hatten. Scheinbar verspürte die Italienerin das bedürfniss zu trinken nun mehr recht deutlich.
"Vielleicht lenkt euch eine Jagd ein wenig ab.", meinte der WÄchter vage um sie nicht erneut zu verägern.

Sarfina nickte leicht. "Nur fällt es hier etwas auf, wenn plötzlich eine Person verschwunden ist", meinte die junge Schönheit und gab dem Wächter damit gleichzeitig Preis, das sie sich doch nicht so vegetarisch ernährte, wie man vielleicht annahm. Aisha tapste oben wieder herum und entlockte der Italienerin ein kleines Lächeln.

"Nun, in der Tat.", schmunzelte der Wächter und schien einen Moment lang zu überlegen, ehe er fortfuhr, "Vielleicht wäre eine kleine Reise dafür angebracht."
Er selbst hatte das letzte Mal irgendwo in der Nähe Mexicos gejagt, doch seine Augen waren noch in sattes Rot getaucht.

"Mhm", murmelte Sarfina leise. "Wäre nicht schlecht" So wirkliche Lust hatte die junge Volturi nicht, doch es war definitiv besser als hier herum zu sitzen.

Sie hatte beim jagen, einfach ihren Verstand ausgeschlatet und ihren Instinkt alles machen lassen. Plötzlich vernahm sie einen Geruch, der sie aus diesem Zustand wieder erwachen ließ. Es war nämlich kein Mensch, sondern es war Sarfina und Felix. Warum führte sie immer alles hier hin?! Wie jedes Mal, blieb sie unter dem Fenster stehen und wartete, dass die Vampirdame was sagte. Ihre Gedanken wirbelten noch immer nur um Dennis... Es brachte sie fast um den Verstand.. Da war etwas, was sie nicht verstand. Jetzt mahnte sie sich erstmal ruhig zu bleiben und würde sich ein bisschen mit der Volturi unterhalten, ehe sie dann jagen und wieder zu Dennis ging.

Sarfina bemerkte wieder einen nur allzu bekannten Geruch und sprang auf. Anstatt wie sonst Siobhan einfach herein zu rufen. Mit einem Sprung war sie vor der Jüngeren gelandet. Ein Blick in deren Augen sagten der Italienerin das Siobhan Durst hatte. Eigentlich hatte sie ja mit Felix jagen gehen wollen, doch mit der Jüngeren würde es bestimmt auch Spaß machen. "Nun Signora, wie ich sehe dürstet es dir. Lust auf gemeinsame Jagd?" Sarfina grinste verschlagen und ihre dunkelgrünen, fast schwarzen Augen musterten Siobhan abwartend.

Sie hatte eigentlich eine Stimme erwartet, die ihr erlaubte, einzutreten, stattdessen kam gleich Sarfina persöhnlich runter. Du hast Recht, sagte sie mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen. Ich habe schon seit Tagen nichts mehr getrunken. Doch sie wusste, dass Sarfina vegetarisch aß und dann würde es das gleiche Problem wie mit Dennis geben. Bist du dir denn sicher, dass es eine gute Idee ist, zusammen jagen zu gehen, wenn du Tierblut und ich Menschenblut trinke... ?! Sie wollte die ältere Vampirin ja nicht dazu verleiten, Menschenblut zu trinken, denn sie wusste, dass die Vampirdame das nicht wollte... Jetzt wartete sie erstmal deren Antwort ab.

Sarfina lachte. "Wer sagt das ich mich mit einem Tier zufrieden gebe?!" Nachdem die Volturi gestern so die Beherrschung verloren hatte, brauchte sie einfach Menschenblut. Die Rothaarige lächelte Siobhan freundlich an. Ein paar Meter entfernt graste ein Reh, doch heute reichte Caius' Gespielin ein solches Tier nicht.

Siobhan hörte hinter ihnen ein Geräusch und drehte sich blitzschnell um, um zu gucken, woher dieses Geräusch kam. Als sie sah, dass es nur ein einfaches Reh gewesen war, musste sie anfangen zu lachen und drehte sich dann wieder zu der Rothaarigen um. Hmm.. Okay.., sagte sie und konnte ein aufforderndes Lächeln nicht zurückhalten. Dann lass uns etwas leckeres suchen gehen. Einen besonderen Wunsch von wo unser Essen kommen soll?? Sie hatte jetzt schon die ganze Zeit ein Lächeln auf dem Gesicht und das würde mit Sicherheit auch so schnell nicht mehr verschwinden... Sie hatte schon mehrere Tage lang, ziemlichen Hunger gehabt, ist aber nie dazu gekommen, mal was zu essen... Deswegen war sie jetzt auch ziemlich froh, dass Sarfina mit kommen würde.

"Port Angeles", meinte Sarfina, "Hier fällt es zu sehr auf" Mit Felix wäre sie zwar weiter weg, doch die Volturi wollte nicht solange wegbleiben. Mit einem Grinsen sprang Sarfina und landete ein paar Meter weiter neben einem Baum. "Nun Signora, dann lasst uns mal was leckeres suchen" Sarfina grinste leicht und drehte gespielt langweilig eine Haarsträhne um ihren Finger. Die zierliche Rothaarige freute sich schon endlich mal wieder ein wenig rennen zu können.

Okay, antwortete sie nur auf Sarfinas geäußerten Wunsch und rannte dann los. Nur noch ein Windzug hauchte an ihre vorbei.. Sie würde wahrscheinlich sehr schnell hinterherkommen. Jetzt führten sie ihre Füße erstmal nach Port Angeles... Dort würde es bestimmt was leckeres geben. Es machte richtig Spaß, mal wieder richtig zu rennen. Das machte sie normalerweise nur, wenn sie jagen war... Und das letzte Mal war schon länger her...

Sarfina grinste und machte es wie letztes Mal. Mit einem Sprung war sie auf den Baumkronen gelandet und sprang nun auf diesen nach vorne. Kurz darauf kam unter ihr Siobhan in Sich. Lachend setzte sie zum Sprung an und landete ein paar Meter vor der Jüngere. Sarfina zwinkerte ihr kurz zu und wandte sich dann um, um wieder zu rennen. Amüsiert wirbelte die Volturi durch den Wald. Für einen Menschen unsichtbar.

tbc...Buchladen Port Angeles

cf...Buchladen Port Angeles

Lächelnd sprang Sarfina durch das Fenster und ließ sich auf die Couch gleiten. Felix grinste sie kurz an, dann schloss sie die Augen. Wieder hatte ein Mensch wegen ihr sein Leben beendet, doch es lag nunmal in ihrer Natur. Wie so oft fragte sich die Volturi ob es nicht wirklich besser wäre, dem ganz abzuschwören, doch es wollte ihr nicht so recht gelingen.
Seufzend lehnte sie sich zurück.