Jagdgebiet der Cullens

Edward konnte sich einen leicht erstaunten Blick in Richtung der Italienerin nicht mehr verkneifen."Du bist Lehrerin hier in Forks? Das wusste ich nicht"" Er senkte kurz den Blick. "Ich freue mich auch. Ein Lehrerwechsel ist bei uns sehr selten" Welch ein Glück das Sarfina in diesem Moment nicht wusste was er wirklich dachte. Es hätte ihr garantiert nicht gefallen.
Edward sah kurz zu seinem Vater hinüber. Er hatte Hunger wie ein wildes Tier. Wenn das Gespräch noch so weiterlaufen würde, müsste Edward wohl gleich eine Fliege machen. Und zwar schleunigst.

[ohhh sorry! Manchmal bin ich etwas verwirrt, lol ...]


Ich atmete tief durch und sah sie wieder an.
"Sarfina,"sagte ich langsam, sah kurz Edward an, der abwartend an dem Wagen stand und dann wieder sie. Hättest du vielleicht Lust auf eine kleine Jagd? Ich wollte mit Edward gerade ..."

Bitte sag NEIN! ...

Ich sah meinen Sohn an. "Wäre das in Ordnung für dich?"

Sarfina bemerkte den Aurawechsel bei den beiden Vampiren und schüttelte leicht den Kopf. "No, wie gesagt ich kann es vertragen wenn meine Anwesenheit unerwünscht ist, deswegen brauchst du nicht zu lügen" Ciao Edward und für dich gilt das Gleiche, ich mag es nicht wenn man lügt. Damit wandte sie sich um und verschwand im Wald.

tbc... Baseballfeld der Cullens

(Perspektivenwechsel)

Ich brauchte auf die Frage meines Vaters erst gar nicht zu antworten. Sarfina nahm mir meine Antwort ab. Als sie im Wald verschwand hallten ihre Gedanken kurz in meinem Schädel wieder. War sie soetwas wie ein wandelnder Lügendetektor? Wieso sollte sie sonst bemerkt haben das ich geschwindelt hatte. Aber was es auch war, ich wusste, Sarfina als Lehrerin zu haben war sicher kein Zuckerschlecken. Auch wenn sie nicht streng wirkte, sie kannte mein Geheimnis. Das hieß also ich würde ihre Stimme nicht mehr aus meinem Kopf herausbekommen. Leider.Während des Unterrichts könnte sich das nämlich als ziemlich ätzend auswirken.
Um im wahrsten Sinne des Wortes auf andere Gedanken zu kommen blickte ich wieder Carlisle an. Leichtfüßig stützte ich mich von meinem Auto ab und trat dann an seine Seite.
"Sie gehört zu den Volturi, nicht war? Caius Geruch klebte an ihr"

Carlisle sah ihr nach. Etwas erleichtert darüber, dass sie gegangen war. Dann sah er Edward an, der neben ihm stand. "Ja, sie gehört zu den Volturi, Edward! Und sie ist deine neue Lehrerin, interessant," sagte er und trat von dem Volvo weg ein Stück in den Wald.
"Na, komm schon! Der erste Puma gehört dir!"
Der Arzt joggte langsam los und nahm Witterung auf. Edward folgte ihm sofort.

Ich nickte. Also hatte mich mein Geruchssinn doch nicht getäuscht.
"Was soll an der Tatsache das sie meine neue Lehrerin ist so interessant sein? Ich finde es eher fremd. Schließlich ist das das erste Mal das ich einen Lehrerwechsel miterlebe. Und das soll schon was heißen" Ich grinste aufrichtig und schloss dann noch eben meinen Volvo ab. Der Sicherheit zuliebe. Dann trat ich ein paar Schritte von meinem Auto weg und witterte in die frische Waldluft. Augenblicklich schlich sich ein kleiner Funken in meine pechschwarzen Iriden. Ich knurrte aus tiefer Brust.
"Puma." Ich leckte mir in Gedanken über die Lippen. Dann folgte ich meinem Vater in den Wald und noch ehe ich mich versah hatte ich ihn bereits überholt. In Vampirgeschwindigkeit raste ich an ihm vorbei. "Ich renn schonmal vor!" rief ich ihm zu, dann verschwand ich hinter der nächsten Fichte. Ich kletterte den baum hoch und blickte von oben auf die Landschaft hinab. Unter mir knirschte ein Zweig. Blitzschnell schnellte mein Blick nach unten. Ich sah nur noch ein Stückchen braunes Fell dann warf ich mich bereits vom Baum und stürtzte mich auf den Puma. Noch bevor er einen Laut von sich geben konnte hatte ich bereits meine Zähne in seinen Hals geschlagen. Mit einem stöhnenden Laut brach er unter mir zusammen.

Carlisle stand still da und regte sich nicht. Gierig zog er die Luft ein und dann roch er den intensiven Raubtiergeruch, der aus Westen kam. Er sprintete los, sprang über Äste und Baumstämme und raste dicht an den Bäumen vorbei tiefer in den dichten Wald. Dann blieb er wieder stehen und lauschte. Rascheln. Carlisles Kopf ruckte nach rechts und da sah er das mächtige Tier. Eine Bracke, ein weibliches Wildschwein. Es hatte sich im Gebüsch versteckt, doch war jetzt aufgeschreckt worden. Carlisle setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, immer darauf gedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen. Und dann lief die Bracke los.
Carlisle schüttelte den Kopf. Wie kann ein so dickes Tier, nur so schnell sein? ...
Er raste hinter dem Wildschwein her, was versuchte ihn durch Haken schlagen und Ausweichmanöver in die Irre zu führen. Doch Carlisle war schlauer und schneller als das Tier. Er sprang an dem Baum hoch, ließ sich zum nächsten fallen und dann wieder zurück auf den nassen Erdboden. Vier und Fünf große Spränge und er warf sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf das Tier. Er fauchte bedrohlich, riss es einmal herum und drehte es auf die Seite. Carlisle riss seinen Mund auf und rammte seine spitzen Fangzähne in den Hals des zappelnden Tieres. Während Carlisle gierig trank und dabei knurrende Laute von sich gab, trat die Bracke noch ein paar Mal um sich und erlag dann aber dem hohen Blutverlust. Einige Minuten später ließ der Vampir von ihr ab, leckte sich über die Lippen und seine Augen wurden wieder schwarz. Er stand schwankend auf, putzte sich mit einem Taschentuch über den Mund und sah sich nach Edward um.

Emmet hatte schon gegessen, er wusste aber, dass Edward und Carlisle hier waren. Er suchte sie schon lange. Plötzlich stieß er auf ein totes Wildschwein. Über ihm stand Carlisle und schaute sich um. "Hallo Carlisle, hats geschmeckt?", fragte er ihn. Na Endlich nicht mehr alleine!

"Emmett," rief Carlisle begeistert und klopfte ihm auf die Schulter. "Es war sehr gut! ... Ist alles in Ordnung?"
Oh ich lasse wieder den besorgten Dad raus hängen ... Ich weiss doch, dass er das nicht leiden kann!
Ich sah auf das tote Wildschwein zu meinen Füßen. "Willst du?" Ich hob fragend eine Augenbraue.

Nachdem er seinen Durst an dem Puma gestillt hatte und Edwards Augen wieder einen angenehmen Karamellton angenommen hatten stand er auf. Er leckte sich über die Lippen und sprang dann von dem toten Puma weg. Schon von weitem roch Edward seinen Vater und noch einen anderen Geruch. Emmett. Er grinste und sprang dann in die Luft. Ein paar Sekunden später landete er direkt hinter seinem Bruder. Kumpelhaft klopfte er ihm auf die Schulter. "Hey Emmett. Was machst du den hier?" fragte er, hatte er doch nicht mit seinem Bruder gerechnet. Auch wen hier das Jagdgebiet der Cullens war. Auf das tote Wildschwein, das hinter seinem Vater lag achtete er erst gar nicht.

cf: Forks, Haus der Saltaris, Jagdgebiet der Saltaris

Jericho war total in Gedanken und merkte daher nicht, dass er unbeabsichtigt sein Jagdgebiet verlassen und das der Cullens betreten hatte. Immernoch ging er schlendernd einfach geradeaus. Selbst wenn sich ein Vampir in seine unmittelbare Nähe begeben hätte, er würde es nicht merken.

tbc: Forks, Bei den Cullens, Baseballfeld

"Das Wildschwein war wirklich gut," sagte Carlisle und ging zu Edward hinüber. "Du hast den Puma erwischt, nehme ich an?" Vögel flatterten um her. Einige saßen in den Bäumen und zwitscherten um die Wette.

Edward grinste und fuhr sich mit seiner Hand durch sein verstrubbeltes braunes Haar. "Na klar hab ich ihn erwischt. War ja auch gar nicht mal so schwer. Um genau zu sein, total einfach" Er blickte kurz zu dem toten Wildschwein hinüber. "Deine Jagd scheint sich ja auch gelohnt zu haben. Auch wen ich persönlich Wildschweine als etwas zu borstig empfinde." Er lächelte als die Vögel begannen zu zwitschern. Wie schön die Natur doch war.

"Mir wäre ein Hirsch auch lieber gewesen, aber man muss nehmen was man kriegen kann," sagte der Arzt grinsend zu seinem Sohn und sah in den Himmel, den man vor lauter Baumkronen fast nicht sehen konnte. Es tröpftelte leicht und Carlisle fuhr sich mit der rechten Hand durch das blonde Haar. "Wir müssen irgendwann noch mal Baseball spielen. Mit der ganzen Familie!" Er bückte sich und bedeckte das tote Wildschwein mit Ästen und Blättern, damit es niemandem sofort ins Auge fiel. Auch wenn es so aus sah, als hätte sich ein Tier daran zu schaffen gemacht, wollte Carlisle so wenig Aufsehen wie möglich. Er stand auf und rückte mit dem geputzten schwarzen Schuh noch ein paar große Blätter über den Kopf des Tieres und den Hals.
Er sah Edward an. "Willst du jetzt sofort wieder zu Bella oder kommst du noch mit nach Hause?"

"Da hast du schon Recht" stimmte Edward Carlisle zu und nickte. Für einen kurzen Moment folgte Edward dem Blick seines Vaters, ehe er wieder nach unten sah. "Wenn wir mal alle gleichzeitig an einen Ort bekommen würden, wäre das wirklich mal wieder ne tolle Sache. Doch so sind wir ja ziemlich oft total verstreut" Aufmerksam beobachtete er wie sein Vater das Wildschwein mit Blättern und Ästen bedeckte. Klar, die Tarnung. Edward fluchte. Genau das hatte er mal wieder völlig vergessen. Wie konnte er nur so doof sein?
"Na ja, ich will sie eigentlich nicht unbedingt bei ihren Wolfsgesprächen stören"- Er betonte das Wort Wolf extra deutlich-"Zudem muss ich vorher noch zwei Dinge erledigen. Also ja, ich komme noch kurz mit nach Hause." Nach dem er das gesagt hatte drehte er sich um und sprintete nocheinmal an den Platz zurück an dem der tote Puma lag. Rasch bedeckte er ihn mit Zweigen und Ästen. Dann rannte er wieder zurück zu seinem Vater. ""So, die erste Sache wäre damit erledigt"

Der Vampir-Arzt schüttelte missbilligend den Kopf. "Hast du vergessen den Puma zu verstecken?!"

Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst aufpassen, Edward ...

Edward sah ihn leicht verständnislos an. Sein Vater erschien sauer. Wenn nicht sogar ziemlich sauer.....
"Schlimm? Hätte doch wahrscheinlich eh keiner gesehn!Und du achtest da doch auch nicht immer drauf! Hab ich Recht?" Die Gedanken die sein Vater dachte, ignorierte er. Er wusste das doch bereits.

"Ähm, Edward," begann Carlisle und versuchte ruhig zu bleiben. "Wir reden jetzt gerade nicht von mir sondern von dir, ok?"
Als sein Sohn nicht reagierte, knurrte Carlisle leise aber drohend.

Edward verzog keine Miene. Auch nicht als sein Vater ihn leise anknurrte."Sehe ich so aus als wüsste ich das nicht?! Und außerdem wollte ich es nurmal erwähnt haben" In seiner Stime klang leichte Genervtheit mit. Doch das lag auch daran, das er wusste mit wem Bella sich gerade unterhielt. Doch nun konnte er sie über Alice nicht mehr richtig bewachen. Auch weil er Angst hatte etwas zu sehen was ihm überhaupt nicht gefiel. Doch bereits die Tatsache das der Werwolf allias Jacob überhaupt bei ihr war, stimmte ihn nicht gerade happy.

Carlisle, immer noch etwas sauer, seufzte und hob dann beschwichtigend beide Hände. "Okay, vergiss es," sagte er leise. Er fuhr sich mit der Hand durch die blonden Haare und ging dann langsam Richtung Auto zurück ...

"Oh, hi Edward, sollte ich nicht hier sein?", fragte er etwas verwirrt. Tschüss Carlisle...Was ist mit Bella Edward? Ist sie nicht bei dir? Ihr spazierte doch den ganzen Tag zusammen herum!"

Edward knirschte mit den Zähnen. Er war genervt. Ziemlich genervt sogar. Und als Carlisle das Thema einfach mit einem ´okay, vergiss es´beendete, platzte die Bombe. Edward versuchte ein Knurren zu unterdrücken. Er wollte vor seinem Bruder nicht zeigen wie genervt er wirklich war. Er zwang sich zu einem kurzen Lächeln."Nein nein, ich freu mich das du hier bist. War nur etwas verwundert, mehr nicht" Er seufzte leise. "Bella ist in Port Angeles bei Alice und Jasper. Ich werde aber gleich wieder zu ihr gehn. Ich muss vorher nur was von zuhause holen. Wir sehn uns, dann nachher oder wann auch immer. Bye Emmett" Er klopfte seinem Bruder kurz auf die Schulter. Dann machte auch er sich auf den Weg zu seinem Volvo. Doch diesmal nahm er einen kleinen Umweg. Weit aus der Sichtweite seines Vaters. Er brauchte einen Augenblick für sich allein.

Als Carlisle sah, dass Edward einen kleinen Umweg nahm, dachte er sich nichts dabei. Er wollte wahrscheinlich allein sein. Äste knackten unter seinen Füßen, als der Arzt weiter ging - nicht in Vampirgeschwindigkeit! Dann hörte er einen lauten Schrei von Edward, der ihm durch Mark und Bein ging. Carlisle blieb wie angewurzelt stehen, drehte sich um und rannte sofort da hin zurück, wo er seinen Sohn das letzte Mal gesehen hatte.
Er war weg. "EDWARD!"
Natürlich wusste er, dass er nicht schreien musste und Edward ihn auch so hören würde, aber in diesem Moment der Panik, fiel Carlisle nichts anderes ein - er reagierte wie ein Mensch ... wie ein Dad!

Edward rannte in Vampirgeschwindigkeit durch den Wald, um genau zu sein durch das Dickicht. Er konzentrierte sich nicht großartig auf seine Umgebung. Er war in Gedanken vertieft. Plötzlich, er hatte gerade eine kleine Lichtung hinter sich gelassen, raschelte unter seinen Füßen verdächtig das Laub. Edward ignorierte es. Doch dann hörte er ein Knacken, das Laub sackte unter ihm ein Stückchen ein. Und dann schrie er. Mit dem Kopf voran flog er noch mitten im Rennen auf den harten Waldboden. Er schliderte, stützte sich jedoch mit seinen Unterarmen ab. Sein Hemd riss an den Ärmeln auseinander. Kaum war er zum Stehen, bzw. Liegen gekommen, spürte er den Schmerz. An seinen Unterarmen und seinem Kopf, aber vor allem an seinem linken Knöchel. Stöhnend richtete er sich halb auf und sah an sich herunter. Und fluchte. Er war mitten in eine Tierfalle geraten, ohne sie vorher zu merken. Das kalte Eisen umklammerte nun sein Fußgelenk und die messerscharfen Zacken bohrten sich in sein Fleisch. Edward spürte wie etwas warmes seinen Knöchel hinunter lief. Blut. Edward wandte schleunigst den Blick ab und sah stattdessen auf die Fichte die sich neben ihm in den Himmel erhob. Ihm war schlecht und sein Kopf brummte. Dann hörte er die Stimme seines Vaters. Zwar weit weg, doch immer noch nah genug. Er riss sich innerlich zusammen und holte tief Luft.
Werd jetzt bloß nicht ohnmächtig.....Versuch es dir zu verkneifen!
"Dad?" Es war nur ein Flüstern, doch Edward hoffte das sein Vater ihn mithilfe seiner Vampirsinne trotzdem hören konnte.

Der Vampir ging ein Stück weiter, dann hörte ich ihn. Es war zwar nur ein leises Flüstern, aber das reichte ihm. Er konzentrierte sich auf seinen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn und rannte vorwärts. Kam an dem toten Wildschwein vorbei und stolperte durch das dichte Unterholz. Carlisle passierte in Sekundenbruchteilen eine kleine unscheinabare Lichtung und der starke Geruch von Edward kam näher. Dann endlich sah er ihn. Er lag auf dem Boden und hatte scheinbar Schmerzen. Carlisle kniete sich neben ihn.
"Edward, was ..." begann Carlisle, doch dann sah er die Falle, in die Edward getreten war. Die spitzen Zähne des kalten Eisens umklammerten sein Bein. "Ganz ruhig, Edward," versuchte der Arzt ihn etwas zu beruhigen, während er die Falle inspizierte, die mit einer sehr robusten Kette im Waldboden verankert war.