Jagdgebiet der Cullens

Schon von weiterm roch er das warme Blut eines Menschen.Dennis blieb stehen und ging rückwärts ein paar Schritte zurück.Er brauchte ablenkung.Nun drehte er sich ganz um und rannte ein stück zurück.Er schloss die Augen und versuchte den Geruch aus dem Sinn zu bekommen.Zum Glück gelang ihm das ,als er einen großen Bären roch.Nun konzentirerte er sich völlig auf diesen Geruch und war nach ein paar Sekunden auch bei dem Tier angekommen.Noch im Lauf sprang er auf den Rücken des Tieres und bohrte seine Zähne in seine Kehle.Der Bär schrie einmal auf und sackte dann langsam zu Boden.Das warme Tierblut rinn ihm durch die Kehle.Immer noch hatte er die Augen geschlossen.Als Dennis das letzte mal an dem Tier sog,war das ganze Blut in Dennis drin.Er stand auf und wischte sich mit dem Ärmel einmal über den Mund.Der Bär starrte mit leeren Augen nach rechts.Dennis kickte einmal mit dem Fuß gegen und machte sich langsam wieder in Richtung Siobhan.Je näher er kam,desto schlimmer wurde der Geruch von Menschenblut.Aber nachdem Dennis mehr getrunken hatte als er benötigte,fand er den Geruch nicht mehr so schlimm.

Sie hörte ganz im Hintergrund, dass Dennis etwas schwerer atmete und dann wieder abhaute. Irgendwann hörte sie nocheinmal einen Schrei von dem Bären, den er grade erledigte. Ihr Mensch war auch schon ausgesaugt und komplett leer. Sie stand langsam auf und sog einmal den Geruch ein, der noch in der Lift hing. Nach ein paar Momenten rannte sie wieder los, dem Geruch von Dennis nach und fand ihn dann wenig später auch noch an seinem Bören stehen. Kurz wischte sie sich nochmal über den Mund und merkte, dass da noch ein bisschen Menschenblut war, das sie dann komplett wegwischte und langsam auf den Vampir zuging. Alles okay?, fragte sie vorsichtig.

Er stand mit dem Rücken zu ihr und schaute auf den Bären."Nein ist es nicht...."Er trat nochmal mit voller Wucht gegen das tote Geschöpf,das dann gegen den Baum prallte.Er war schwach....Ziemlich schwach.Und diese Schwäche war ihm peinlich.Er war wieder einfach weggelaufen.

Sie ging langsam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf den Rücken. Was ist denn los??? Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen... Du kannst trotzdem mit mir reden!, bot sie ihm an und wartete auf seine Reaktion. Ihr Blick fiel auf den toten Bären und sie ekelte sich vor dem Geschmack des Blutes von dem Bären. Sie hatte sich schon fast gedacht, dass das nicht gut ging, doch sie hatten es ausprobieren müssen. jetzt wussten sie es wenigstens.

Er grummelte etwas."Ach..das ist mein Problem..trotzdem danke!"Er nahm ihre Hand von der Schulter und senkte diese langsam."Wenigstens hat es dir Geschmeckt,denke ich!"lächelte er sie dann an,um das Thema zu ändern.Immer hin hatte er es gerochen und hätte zu gerne selber Probiert.Aber innerlich hatte er sich gezwungen,bloss die Hände von dem Menschen zu lassen.

Sie verstand ihn zwar nicht ganz aber nahm dann auch schnell die Hand von seiner Schulter. Ja.. Mir hat es geschmeckt, murmelte sie und drehte sich weg von ihm. Der tote Bär lag nun hinter ihm und sie konnte sich denken, wie er sich fühlen musste. Sie rannte zurück und brachte den toten Menschen irgendwo hin, wo man ihn nur schwer finden konnte. So hatte er ihn wenigstens aus der Umgebung von Dennis weggeschafft. Schon war sie wieder bei ihm und blieb dann bei ihm wieder stehen.

Dennis seufzte."Und...was machen wir jetzt noch?"fragte er nachdem beide Gespeist hatten."Also...wenn du alleine wieder weg willst,musst du das sagen!"meinte er zu dem hübschen Mädchen und drehte sich zu ihr.

Sie ließ sich an dem Baum nieder gleiten und sah dann nach oben zu Dennis. Ich weiß nicht, was wir noch machen sollen... Sag du was! Ihre jetzt hellroten Augen beobachteten jede seiner Bewegung und ließen ihm nicht aus dem Blick. Und wenn ich weg wollen würde, dann würde ich schon nicht mehr hier sitzen und mich mit dir unterhalten!, antwortete sie nur auf das 2. was er gesagt hatte und musste leicht grinsen. Auch wenn die ganze Situation grade etwas schwierig war.

Dennis lachte und lehnte sich an den Baum gegenüber von ihr."Naya ich will jetzt die Leute auf den Straßen nicht den Tod direkt ins Gesicht leiten.Darum sollten wir vielleicht entweder hier bleiben,oder du zeigst mir dein Häusschen!Gehst du eigentlich noch zur Schule?"Erst jetzt viel ihm ein,das er garnicht ihr Alter wusste,für das sie sich ausgab.

Ja dann bleiben wir hier, sagte sie entschieden und ließ sich etwas weiter nach unten gleiten. Es war hier gar nicht mal so schlimm, wie sie sich es am Anfang eingebildet hatte. Ich gehe noch zu Schule ja... Ich gehe auf die Forks Highschool... Und du? Sie hatte eigentlich keine Lust mehr ihn die ganze Zeit auszufragen, aber sie stellte trotzdem die Gegenfrage.

"Tja...dann werden wir wohl Tischnachbarn werden."grinste er."Ich geh auch auf die Forks High School."Auch Dennis setzte sich auf den kalten und harten Boden."Und für wie alt gibst du dich aus?"Um sich besser kennen zu lernen,musste man sich ja ausfragen.Man konnte ja nicht alles aus der Luft ziehen.

Ich gebe mich für 17 Jahre aus und du? Sie kann sich nämlich noch an die Feier an ihrem 17. Geburtstag erinnern... Das ist auch das einzige, was sie noch weiß. Sie entschied sich jetzt doch, nach Hause zu gehen und sich alleine ein bisschen zu entspannen. Ohne viel drumherum stand sie auf und verabschiedete sich. Wir sehen uns dann bald mal wieder!! ... Sie rannte los und war dann schon fast sofort verschwunden!!

Dennis sagte ihr noch,dass er sich ebenfalls für 17 ausgab und dann war sie auch schon verschwunden.Dennis blieb einfach noch auf den Boden sitzen und genoss die kühle Nachtluft.Dennis hatte garkeine Lust,zu sich nachhause zu gehen.Auf dem Boden war es nach einer Zeit gar nicht so ungemütlich geworden.Sein Blick starr nach vorne gerichtet bewegte er keinen Muskel und schaute einfach auf dem Baum.

Sie raste wieder durch den Wald, sodass sie kein einziger Mensch hätte sehen können und wenn doch hätte er nicht lange überlebt. Der eine Mensch gestern, hatte ihren Hunger nur teilweise und auch nicht sehr lange gestillt. Vielleicht würde sie ja Sarfina oder Dennis wieder treffen. An dem Baum, wo gestern noch der Bär gelegen hatte, blieb sie wieder stehen und sah Dennis auch schon. Langsam ging sie zu ihm hin und ließ sich neben ihn fallen. Lange nicht gesehen..., sagte sie so schnell, dass Menschen es nicht verstehen konnten.

Dennis starrte immer noch auf den Baum als ihm ein bekannter Geruch in die Nase stieg."Hey Siobhan!"sagte er und wandte endlich den Blick vom Baum und begegnete ihren."Was führt dich wieder hier her?"fragte er und wartete auf die Antwort der hübschen Vampirin.

*bc. Stadtzentrum*

Edward schmunzelte, während er den Wagen elegant um ein paar Bäume steuerte. "Hier sieht uns doch eh keiner. Außerdem liebe ich diesen Nervenkitzel,der beim Schnellfahren hervorgerufen wird. Da spürt man mal,das man doch noch etwas menschliches in sich hat." Kurz sah er Carlisle an. Dann lenkte er den Wagen zwischen zwei Bäume und hielt an. Der Schlamm spritzte nur so durch die Luft. Edward schaltete den Motor aus und stieg aus dem Wagen. "Upps. Damit muss ich wohl oder übel in die Waschanlage" meinte er dann. Der Volvo war an den Seiten über und über mit Schlamm bespritzt. Er tröpfelte.

(cf: Stadtzentrum)

"Edward," sagte Carlisle etwas ruhiger, während der silberne Volvo über nasse Erde und Blätter fegte. "Ich habe zwar einen Mercedes, der sehr viel schneller ist als dein Volvo, aber trotzdem rase ich nicht wie ein Verrückter!" Er schüttelte den Kopf und Edward hielt einige Meter weiter an, wo sie fast immer parkten, wenn sie mit einem Auto hier waren. Sie stiegen aus. Carlisle schlug leise die Tür zu und sah sein Kind über das Dach hin weg an.

cf...Wohnzimmer, Haus der del Marinos

Sarfina war ein wenig durch den Wald gerannt. Gerne hätte sie noch Carlisle getroffen. Damals als sie ihn kennengelernt hatte, hatte er sie in ihrem Beschluss bestärkt vegetarisch zu leben. Anscheinend war das Glück heute auf ihrer Seite, denn in einiger Entferung stand ein Auto und daneben Carlisle und ein weiterer Vampir, welcher Edward sein könnte. Sarfina verlangsamte ihr Tempo und kam schließlich kurz vor dem Wagen zum stehen. "Carlisle, Boungiorno", sagte sie freundlich und lächelte dem Blonden zu.

Sarfina? ...
Er hatte plötzlich einen bekannten Geruch in der Nase. Carlisle drehte sich in die Richtung und schon stand die rothaarige Vampirin direkt vor ihm und begrüßte ihn.
Carlisle nickte. "Sarfina," grüsste er knapp und sah Edward an. "Edward mein Sohn, das ist Sarfina! ... Sarfina, Edward!"

"Du bist ja auch erwachsen. Da hat man die Verpflichtung seinen Kindern und anderen Leuten ein Vorbild zu sein"
Dann erwiederte Edward den Blick seines Vaters wie ein unschuldiges Reh. "Was?" fragte er nach einer Weile, als Carlisle keine Anstalten machte aufzuhören ihn anzusehen. Der Blick seines Vaters war ihm unheimlich. Doch er wusste nicht so recht woran das genau lag.
Erst dann stieg ihm der Geruch eines fremden Vampires in die Nase. Er hob den Kopf. In einiger Entfernung stand eine junge rothaarige Frau.Sie begrüßte Carlisle auf Italienisch. Sarfina, welch seltsamer Name...
"Guten Tag" begrüßte er sie höflich und lächelte charmant.

Carlisle sah die Frau etwas misstrauisch an.
"Sarfina," fragte er mit hoch gezogener Augenbraue. Was machst du denn hier? ... Das ist unser Gebiet, das weisst du!" Ganz in der Nähe raschelte es im Unterholz. Carlisle drehte sich kurz weg, was eigentlich sehr unhöflich war. Dann starrte er wieder die Rothaarige an.

"Scusa", meinte die Volturi lächelte allerdings immernoch. "Ich verschwinde auch wieder, wenn es dir unangenehm ist. Ich dachte nur es wäre freundlich mal Hallo zu sagen, wenn ich hier schon zugegen bin" Caius' Gespielin schüttelte leicht den Kopf. "Nunja Signore da ich anscheinend unerwünscht bin, werde ich mich mal wieder verabschieden. Ciao" Man erkannte leichte wehmut in den Augen der Rothaarigen als diese einen kurzen Blick auf Edward warf. Netter hätte ich mir die Begegnung kaum vorstellen können, dachte sie sarkastisch.

Edward erwiederte ihren Blick kurz. Er konnte in ihren Gedanken lesen,das sie das alles als ziemlich schade empfand und am liebsten bleiben würde. Doch er würde sich da nicht einmischen. Das war Carlisles Sache.
Edward lehnte sich also gegen seinen Wagen und verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei sah er immer wieder zu Sarfina rüber.

Carlisle sah die Vampirin immer noch misstrauisch an. Dann als sie hinter ein paar Bäumen stand, ziemlich außer Hörweiter von den Cullens, wandte er sich Edward zu. "Und? Was hat sie gedacht?"

Wir gehen gleich Esssen, ich versprechs ...

[Ich bin noch gar nicht weg ]

Carlisle hatte anscheinend vergessen das sie ihn sehr wohl hören konnte, weshalb sie nun ein weiteres Mal die Stimme erhob. "Ich habe gedacht, das ich es schade finde das du so abweisend reagierst. Du scheinst dich mit den Jahren ziemlich verändert zu haben.", sagte die Italienerin und konnte sich den leicht überheblichen Tonfall nicht verkneifen. "Nun Edward, ich denke man sieht sich noch. So wie ich mitbekommen habe, gehst du ja in Forks zur Schule?" Sarfina lächelte kurz ehe sie noch anfügte: "Ich freue mich schon dich unterrichten zu dürfen"
Noch immer machte sie nicht wirklich Anstalten zu verschwinden, wollte sie doch erst noch die Antwort Carlisles abwarten.