Wohnzimmer

Bianca schien ein wenig nervös in unserer Gegenwart zu sein, ich spürte es genau. ''Natürlich, wenn es dein Wille ist, werden wir dich nicht aufhalten!. Etwas traurig war ich schon, aber das verdrängte ich wieder. Fragend schaute ich Carlisle an. Verdrängte sie wirklich ihre Gesundheit durch die Angst? War sie schon soweit? Fragen über Fragen purzelten durch meinen Kopf hin und her.

"Bianca," sagte Carlisle seufzend. "Überleg dir das bitte noch mal! Es kann dich Morgen sicher jemand von uns zum Kankenhaus fahren ...Vielleicht solltest du deinen Dad anrufen und ihm Bescheid geben, dass du hier bist!"

Hmm und was erzählt sie ihm dann ... Ein Vampir hat mich angegriffen und fast wär ich auch einer geworden!

Carlisle schüttelte grinsend den Kopf.

Zögerlich trat ich einen Schritt auf sie zu. ''Ich weiss, der Gedanke an ein Haus voller Blutsauger ist nicht gerade beruigend, aber du musst dich nicht fürchten. Wir sind ''Vegetarier'', wir trinken seit Jahrhunderten kein Menschenblut mehr. Zudem schult uns Carlisle darin, er arbeitet sozusagen täglich mit Blut als Arzt. Natürlich wollen wir dich nicht dazu drängen, aber es geht uns um deine Gesundheit! Es macht mich traurig, dass Menschen vor uns Angst habenseuftze ich innerlich.

Ich blickte zu Esme hinüber und schüttelte entschlossen den Kopf. Ich konnte in ihren Augen erahnen, was sie dachte.
"Esme, ich habe keine Angst vor euch. Es ist mir egal,das ihr Vampire seid. Ich möchte einfach nur keine Umstände machen" Ich versuchte es zu erklären ohne sie zu verletzen. Das, was mich in Wahrheit davon abhielt die Nacht hier zu bleiben, war zwar ein etwas anderer, doch ich wollte ihn nicht aussprechen. Villeicht lag ich mit ihm ja auch falsch, ich wusste es nicht.
Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Carlisle zu. Doch diesmal stand in meinem Blick Erstaunen.
"Halt, woher weißt du das ich ab morgen im Krankenhaus arbeite? Das hab ich doch gar nicht erzählt...." Auf die Sache mit meinem Dad ging ich vorerst nicht ein.

"Das Krankenhaus hat mich angerufen, dass wir ab Morgen eine junge Kollegin dazu bekommen," klärte ich sie auf. "Und du machst keine Umstände, Bianca!"

Dann warf er Edward einen strengen Blick zu. "Und DU bleibst auch hier, Edward! Das mit dem Autofahren ist im Moment eh etwas schwierig, würd ich sagen ... Was hat Bella eigentlich gesagt?"

Der Arzt packte seine medizinische Ausrüstung wieder in den Koffer und stellte ihn an die Treppe, die in das Obergeschoss führte. Dann kam er wieder zurück und ließ sich auf seinem Sessel nieder.

cf...Wald

Sarfina blieb im Türrahmen stehen und musterte die Anwesenden. Es war vermutlich Esme, welche sich mittlerweile hier mit eingefunden hatte. "Boungiorno. Ich hoffe ich störe nicht" Damit betrat sie das Zimmer und setzte sich abermals neben Bianca. "Scusa, ich hätte nicht gleich wieder abhauen sollen, aber es war...wichtig. Ich hoffe du bist mir nicht böse" Man merkte der Italienerin deutlich an das sie bessere Laune hatte, auch ihre Augen hatten einen verdächtigen Glanz angenommen.

"Dann arbeitest du also auch dort" stellte ich nickend fest, ehe ich noch einmal kurz ins Grübeln verfiel.Es schien als wollten Esme und Carlisle wirklich das ich noch über nach Nacht blieb. Und wen ich ehrlich war, war mir eh leicht schwindelig.
"Na gut,überredet. Ich bleibe." Ich versuchte noch während ich das sagte zu lächeln, damit es auch vollends überzeugend wirkte.
Edward fing unterdessen auf dem anderen Sofa an rum zu schmollen.Sofort blickte ich ihn an. Er beachtete mich erst gar nicht.
" Das ist doch wohl nicht dein Ernst,Carlisle. Heute ist immer noch Bellas Geburtstag, da hab ich die Verpflichtung bei ihr zu sein. Außerdem geht es meinem Fuß schon viel besser" Um das zu zeigen stand er auf. "Bella ist nicht dran gegangen, aber ich denke sie wird das getan haben , weil Jacob bei ihr ist. Der Höflichkeit zuliebe"
In diesem Moment wirbelte schon wieder ein Luftzug meine Haare auf. Ich blickte Richtung Tür.
"Oh,hey Sarfina. Nein, ich bin dir natürlich nicht böse. Das kann doch mal vorkommen." Sie setzte sich wieder neben mich.

(Ich spiele Edward jetzt mal passiv mit. Keinen Bock immer den Ava wechseln zu müssen)

Sarfina lächelte und ihre Augen huschten kurz zu Edward. Bella, ebenfalls ein Mensch, anscheinend war es seine Freundin. Als ob es nicht schon verzwickt genug wäre. Da hätte Felix ja einiges zu berichten bei den Meistern. Felix...bevor der Wächter wieder ihre Gedanken beherrschte schüttelte sie leicht den Kopf und wandte sich an Carlisle. "Ohne mich jetzt einmischen zu wollen, aber lass ihn doch gehen. Sonst schiebt er doch sowieso nur schlechte Laune. Die Liebe sollte man nicht aufhalten" Danach wandte sich die Italienerin wieder um. Sie woltle sich da wirklich nicht einmischen, aber trotzdem fand sie das der Arzt seinem Sohn ruhig erlauben sollte, zu seiner Bella zu gehen. "Also ich haue jetzt nicht mehr ab, wir können also reden" Bei diesen Worten zwinkerte die Rothaarige kurz und wartete dann darauf das Bianca ihre Fragen stellen würde, vorausgesetzt sie hatte es nicht schon mit den Cullens geklärt.

"Oh, hi Mum! Wo kommst du denn jetzt her? Moment. Bella hat heute Geburtstag?? Ohje, lass das bloß nicht Alice hören!", grinste Emmett jetzt. "Du bleibst wirklich hier, Bianca? Keine Angst?, fragte er, mit einem breiten Grinsen auf dem gesicht.

"Gut" meinte ich mit einem erfreuten Lächeln und machte es mir auf dem Sofa gemütlich. Tja, dann war jetzt wohl meine Frage fällig. Doch wie sollte ich sie formulieren? Klar, ich könnte es einfach direkt heraus sagen, es einfach in den Raum rufen. Doch das wäre mir peinlich. Sehr peinlich sogar.
"Ich...also...Ich weiß ja jetzt von eurer Existenz und da dachte ich....Also" Seufzend schweig ich für eine Weile und fuhr mir mit meiner linken Hand durch mein Haar. "Ihr werdet mich töten,nicht wahr? Weil ich euch verraten könnte" Meine Stimme war ernst und leise. Für einen kurzen Moment schweifte mein Blick zu Emmett. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Züge. "Ja, ich bleibe. Und bis ich vor dir Angst hab, könne Jahrhunderte vergehn""

"Dich töten?!?", fragte Emmett entsetzt. "Natürlich nicht! Glaubst du, wir töten jeden, der von uns weis? Dann wäre Bella ja schon lange tot...Außer du willst Vampir werden...Ach egal, vergiss es." Töten...töten...töten...Bianca töten...niemals!

Sarfina schüttelte den Kopf. Sie hatte Bianca ihren Schutz zu gesprochen und würde auch vor den Meistern für das Mädchen zur Verantwortung stehen. "Nein werden wir nicht. Ich werde für dich einstehen, allerdings sind wir beiden dann schlecht dran solltest du wirklich etwas über uns verraten." Die Volturi lächelte ihr aufmunternd zu. Sollte Bianca wirklich etwas über die Vampire verraten, würde auch Sarfina nicht mehr viel machen können. "Es ging auch nicht um euch, sondern um die Volturi Emmet" Schon allein das die Italienerin für das Mädchen einstand, war erstaunlich aber in letzter Zeit war ja nichts mehr normal. "Emmet, du bist genauso Angsteinflößend wie eine Stubenfliege", sagte die Rothaarige grinsend und streckte ihm die Zunge heraus.

"Hmmm...du hast mich noch nicht Baseball spielen sehen! Oder wenn ich es auf andere, sardistische Vampire abgesehen hab, sarfina!, sagte Emmett.

Als Emmett auf meine Frage so entsetzt reagierte blickte ich ihn erstaunt aus großen grünen Auge an. Er beteuerte andauernd das sie mich nicht töten würden. Doch wieso? Er klang so entsetzt das ich kaum noch glaube das er im Allgemeinen immer so über Menschen sprach, die über die Vampire Bescheid wussten. Lag es etwa an mir? Wollte er nicht das ich sterben musste? Noch während ich darüber nachdachte spürte ich wie mir das Blut in die Wangen schoss. Ich strich mir schnell meine Haare vors Gesicht.
"Nein, ich würde euch niemals verraten.Trotzdem danke, Sarfina. Das ich unter deinem Schutz stehe bedeutet mir viel"
Ich sah wieder zu Emmett hinüber. Ja, er sah nach Baseball aus. Und wie...

Sarfina bemerkte wie Bianca rot anlief und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch wenn sie richtig informiert war, war Emmet schon mit Rosalie zusammen. "Willst du sonst noch etwas wissen?", fragte die Italienerin, denn sonst gäbe es eventuell noch ein paar Dinge, welche sie los werden musste. An Emmet gewandt sagte sie. "Das kann ich mir vorstellen, aber ich würde mit dir wetten das ich dich im Baseball schlage" Bianca würde sich jetzt vermutlich wundern, das eine so zierliche Person wie Sarfina Emmet herausforderte, aber die Italienerin hatte eben nicht umsonst die Ausbildung der Volturi genossen.

"Wetten nicht? Carlisle,wann ist schlechtes wetter angesagt? Wie spielen Baseball!, lachte Emmett und freute sich schon.

"Emmett, lass das bitte," sagte Carlisle seufzend. Er wandte sich Sarfina zu. "Du spielst noch? Dann könnten wir ja wirklich mal ein Spielchen wagen ..."
Dann fiel ihm etwas ein. "Sarfina, warum steht Bianca eigentlich unter deinem Schutz? Also, nicht dass ich das nicht gut finden würde ..."

Ich überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Nein. Also sag ruhig, was du noch loswerden möchtest." Leicht lächelte ich sie an. Dann wanderte meine rechte Augenbraue gen Stirn. Die recht zierliche Sarfina gegen den muskulösen Emmett? Na das könnte ja was werden.
"Dürfte ich fragen wieso gerade schlechtes Wetter? Bei Sonnenschein zu spielen ist doch garantiert viel schöner." Neugierig blickte ich in die Runde.

"Ja ich spiele noch", sagte Sarfina lächelnd. Dieses Lächeln verschwand allerdings abrupt, als er sie fragte, warum sie Bianca unter ihre Obhut nahm. "Nun ich lasse es nicht zu das man sie umbringt und ich denke ich bin hier diejenige bei der die Wahrscheinlichkeit das die Meister einsehen haben werden, am größten ist" Solange Caius nichts von mir und Felix erfährt, führte sie in Gedanken zu ende. "Außerdem mag ich sie", fügte Sarfina noch lächelnd an.
"Wäre wirklich amüsant bei gutem Wetter zu spielen, aber naja Vampir-Baseball hat so seine eigene Art." Die Italienerin schüttelte grinsend den Kopf. "Wirklich etwas loswerden will ich nicht. Ich will dir nur eines nahe legen. Du lernst hier eine Welt kennen, die für dich schön und anziehend wirken mag, aber ich bitte dich dich nicht davon verführen zu lassen. Glaub mir du wirst glücklicher sein, wenn du einfach ein Mensch bleibst. Es ist nich schön ein Vampir zu sein. Zumindest wenn du nicht als Killer enden willst"

Carlisle grinste. "Frag mal deine Schwester, Bianca. Sie hat es schon gesehen ...," sagte er lächelnd. "Aber wenn wir noch mal spielen, komm einfach mit und du wirst wissen warum."

"Hoffentlich kommt nicht wieder irgendein Sardist und unterbricht uns..., sagte Emmett seufzent.

Ich wurde bei Sarfinas Worten erneut rot. Sie mochte mich. Das machte mich glücklich. Ich lächelte in meinen Schoss. Dann hob ich wieder den Kopf und strich mir ein paar Strähnen meiner Haare aus dem Gesicht.
"Wenn ich sie sehe, werde ich sie fragen.Aber ich werde wahrscheinlich trotzdem mitkommen.Sich das mal live anzugucken könnte sicher interessant werden" Ich lächelte Carlisle strahlend an. Mein Blick wanderte zu Emmett.
"Es ist so schade, ich weiß eigentlich nichts über das, was Bella mit euch erlebt hat. Sie hat es mir nie erzählt." Ich blickte kurz zu Sarfina. "Aber ich weiß ja jetzt wieso"

"Sei nicht so pessimistisch Emmet" Sollte demnächt nocheinmal soetwas passieren, würde Sarfina mit Sicherheit nicht mehr so ruhig bleiben, denn wenn es etwas gab was die Italienerin absolut nicht leiden konnte, dann war es wenn jemand sich nicht beherrschen konnte.

Siobhan lief zu dem Haus der Cullens und hoffte, dass sie dort Bianca vorfinden würde. Sie roch auf jeden Fall schonmal ein Mensch, dass konnte sie sein. Der Geruch kam ihr auf jeden Fall bekannt vor. Sie durfte gar nicht dran denken... Wie sie sich benommen hatte, war einfach unglaublich gewesen. An dem Tag dachte sie, sie würde sich selber nicht mehr kennen. Plötzlich stieg ihr noch ein anderer Geruch in die Nase. Sarfina! Das könnte Ärger geben. Man konnte immernoch die Verletzungen sehen, sie waren noch nicht verheilt und das zeigte bei einem Vampir schon, dass es ziemlich heftig gewesen sein muss. Im Gesicht, am Hals und an ihrem Rücken hatte sie noch viele Kratzer, die von dem Geschehen vor einen paar Tagen zeugten. Ersteinaml wartete sie vor dem Haus und hoffte, dass sie jemand reinlassen würde.

Sarfina stieg ein nur zu bekannter Geruch in die Nase. Ein leises Knurren entwich ihrer Kehle, während sie sich langsam aufrichtete. "Lass mich das klären Carlisle", sagte die Italienerin, bevor der Arzt sich zu Siobhan begeben konnte.
Einen Augenaufschlag später stand Sarfina an der Tür und lief nun in menschlicher Geschwindigkeit auf die Jüngere zu. "Guten Tag Siobhan", sagte die Volturi und musterte jede Regung der Vampirin genau.