Los Angeles - Airport

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(Einstiegspost)

Hand in Hand betraten mein Freund und ich den Ort des geschäftlichen Kommen und Gehens- den Flughafen von Los Angeles. Meiner Heimat, meinem Zuhause, meinem Arbeitsplatz und dem Platz an dem mein größter Schatz auf Erden lebte. Mein Freund Stephan. Extra für mich hatte er sich einen Tag freigenommen, hatte sich nur für mich gegen seinen strengen Chef behauptet. Und nun stand er neben mir, hielt meine Hand. Kurz schweifte mein Blick zu ihm, ich lächelte. Auch wenn ich ihn vermissen würde, ich freute mich wahnsinnig auf meine Familie. Auf Charlie, meinen Vater und meine kleinen Schwestern Bella und Megan.
"Bist du sicher das du gehen möchtest, Süße?" Stephans Stimme klang leicht wehleidig, ich wusste, er wollte nicht das ich gehe. Doch mein Entschluß stand bereits fest. Ein Jahr. Solange würde ich in Forks leben und wen nötig auch länger. Schon seid einer halben Ewigkeit hatte ich meine Familie nun nicht mehr gesehen, ich war es ihnen schuldig zu kommen.
"Ja, ganz sicher. Ich bin es ihnen schuldig. Zudem hat Dr. Kent nichts dagegen das ich zwei Semester in Forks arbeite. Und dich werde ich jeden Tag anrufen, ich verspreche es. Mach dir keine Sorgen" Mit der einen Hand schob ich meine Koffer zur Seite und schlang dann meine Arme um ihn. Ein letztes Mal zog ich seinen herrlichen Geruch auf und genoss dann seine weichen Lippen auf den meinen, als sich unsere Münder zu einem liebevollen Kuss verschlossen. Wie würde ich das vermissen. Schon jetzt merkte ich, er würde mich nicht gehen lassen. Was wäre dann erst wen ich vor der Absperrung stand?
"Stephan, bitte. Lass mich los" Ich nuschelte gegen seine Lippen. Er drückte sich noch einmal eng an mich, nicht auf die Leute achtend, die kichernd an uns vorbeieilten, ehe er sich von mir löste. Für einen kurzen Moment glaubte ich er würde in Tränen ausbrechen. Dann schien er sich jedoch wieder zu fassen.
"Okay, bringen wir deine Koffer zur Gepäckannahme. Dein Ticket hast du, oder?" Ich strahlte ihn dankbar an und wedelte dann mit dem Ticket vor seinem Gesicht oder eher gesagt seiner Brust herum. Er war riesig. "Alles startklar" Er nickte und schnappte sich dann meine Koffer. Zusammen gingen wir zur Gepäckannahme und mein Gepäck verschwand über das Fließband in dem Flugzeug. Bald würde ich folgen.
Dann standen wir vor der Absperrung, erneut eng umschlungen. Ich kuschelte mein Gesicht an seine Brust, er seinen Kopf in meine Haare die ich offen über meine Schultern trug. "Ich liebe dich, vergiss das nicht" Ich nickte. "Niemals" Als er mich losließ und wir unsere Hände zum letzten mal verkreuzten, lächelte er. "Stell deiner Familie schöne Grüße von mir aus. Und vergiss nicht mich anzurufen" " Mach ich. Und wie könnte ich so etwas wichtiges vergessen?" Er grinste. Dann ließ ich seine Hand los, seine Wärme verließ mich. Ohne mich nocheinmal umzudrehen passierte ich die Absperrung, sein Blick spürte ich im Rücken. Dann saß ich ihm Flugzeug, auf meinem Fensterplatz und blickte hinaus. Ich fror. Als das Flugzeug endlich abhob und den Flughafen zusammen mit meinem Freund zurück ließ, kuschelte ich mich auf meinem Sitz zusammen. Unter meiner Bluse zierte meinen Körper eine Gänsehaut. Irgentwann nickte ich ein und wachte erst wieder auf, als eine der Stewardessen mich sanft wachrüttelte. "Miss, wir sind gelandet. Würden sie bitte das Flugzeug verlassen?" Ich blinzelte sie verschlafen an, ehe ich erst checkte was sie da gerade zu mir gesagt hatte. Ich blickte mich um. Außer mir war das Flugzeug bereits völlig leer. "Tut mir leid, ich bin schon weg" murmelte ich mit hochroten Wagen und stolperte dann eilig aus dem Flugzeug in den strömenden Regen.